Remote Hiring

Remote Hiring: Die richtigen Talente finden und auswählen

Mit Remote Hiring können Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen, indem sie Talente aus dem Ausland einstellen. Wir zeigen verschiedene Wege für die Suche nach den passenden Mitarbeitern, geben Tipps für die Formulierung der Stellenanzeigen bei Remote-Jobs und erklären, was bei der Bewerberauswahl wichtig ist.

Wege zur Talentsuche

Wer neu mit Remote Hiring beginnt, ist vielleicht unsicher, welche Wege sich für die Suche nach den geeigneten Teammitgliedern anbieten. Hier einige Möglichkeiten:

  • Remote-Jobbörsen: Sie sind auf Remote-Jobs spezialisiert und ziehen deshalb gezielt Menschen an, die in diesem Modell arbeiten wollen.
  • Lokale Jobbörsen: Möglicherweise sind bestimmte Länder oder Regionen im gewünschten Bereich besonders stark oder es gibt dort Unternehmen mit spezialisierten Talenten. Dann kann es sich lohnen, Stellen auf dortigen Jobbörsen zu posten.
  • Facebook-Gruppen: Spezialisierte Gruppen für Remote-Jobs oder digitale Nomaden können interessant sein, um Stellenanzeigen zu teilen.
  • Active Sourcing: Zum Beispiel auf LinkedIn lassen sich Talente finden und direkt ansprechen, die vielleicht nicht auf der Suche, aber offen für Angebote sind. Dabei ist es zum Beispiel möglich, Mitarbeiter von bestimmten Unternehmen oder Personen aus bestimmten Ländern oder Regionen zu suchen und zu kontaktieren.

Die Zusammenarbeit mit einem Recruiter kann sich lohnen und viel Arbeit abnehmen. Dieser sollte allerdings auf die Suche von Remote-Talenten spezialisiert sein, damit er die besonderen Anforderungen kennt und berücksichtigt. Wenn das interne Recruiting-Team die Aufgabe übernimmt, ist eine Schulung oder Beratung vorab empfehlenswert.

Hier gibt es weitere Informationen zum Thema Remote Hiring.

Stellenanzeigen für Remote-Positionen

Bei den Jobangeboten gibt es einige Besonderheiten, wenn die Stellen remote besetzt werden sollen. Auch deshalb sollte ein externer Recruiter oder die eigene HR-Abteilung Erfahrung in dem Bereich mitbringen. Diese vier Tipps helfen bei der Erstellung der Anzeigen:

  • Titel richtig formulieren: Der Begriff “Remote” sollte unbedingt im Titel auftauchen, damit potenzielle Kandidaten wissen, dass die Stelle für sie interessant sein könnte. Außerdem ist es sinnvoll, Anzeigen mit verschiedenen Positionsbezeichnungen auszuprobieren, die unterschiedliche Aspekte der Stelle betonen. In anderen Ländern sind möglicherweise andere Bezeichnungen gängiger und eine Auswahl erhöht die Reichweite.
  • Passende Sprache wählen: Wer nur nach deutschsprachigen Talenten sucht, sollte die Stellenanzeige auf Deutsch formulieren, um Bewerbungen zu vermeiden, die diese Qualifikation nicht mitbringen. Wenn Deutsch optional ist, sollte die Anzeige auf Englisch formuliert werden.
  • Auf das große Ganze konzentrieren: Menschen, die remote arbeiten, müssen besonders selbstständig und eigenverantwortlich sein. Um diese Personen anzusprechen, sollte die Anzeige nicht das Aufgabenspektrum bis ins letzte Detail auflisten, sondern deutlich machen, welchen Beitrag das neue Teammitglied leisten wird und was die Stelle besonders macht.
  • Remote-Benefits betonen: Wenn es zum Beispiel eine Pauschale für die Ausstattung des eigenen Büros oder einen monatlichen Zuschuss für Coworking gibt, sollte das erwähnt werden. Wer remote arbeiten will, wird darauf besonders achten.
  • Bedingungen deutlich machen: Ist die Position vollständig remote oder wird vielleicht regelmäßig die Anwesenheit im Büro erwartet? Gibt es verpflichtende Treffen des gesamten Teams? Das sollte von Anfang an klar sein, damit im Bewerbungsprozess nicht irgendwann klar wird, dass die Stelle nicht in Frage kommt.

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Die richtigen Kandidaten erkennen

Bei Remote-Arbeit ist Kommunikation besonders wichtig, weil es ohne Face-to-Face-Kommunikation schneller Missverständnisse zwischen den Teammitgliedern geben kann. Deshalb ist eine gute Kommunikationsfähigkeit – sowohl schriftlich als auch mündlich – grundlegend und sollte im Bewerbungsprozess geprüft werden.

Erfahrung mit Remote-Arbeit ist ebenfalls von Vorteil. Manche Menschen stellen fest, dass das Arbeitsmodell weniger gut zu ihnen passt als gedacht. Fehlende Erfahrung muss nicht zwingend ein Ausschlusskriterium sein, in diesem Fall ist aber wichtig, dass die Person eigenständig und proaktiv arbeitet. Andernfalls wird Remote Work ihr möglicherweise schwerfallen.

Remote arbeitende Menschen können sich häufig schwerer von der Arbeit distanzieren und Probleme vielleicht weniger gut ansprechen. Deshalb sollten sie Resilienz mitbringen, um nicht in ein Burnout zu rutschen.

Je nach Teamstruktur kann außerdem Diversity-Kompetenz eine wichtige Eigenschaft sein. Bei internationalen Teams braucht es Toleranz, Empathie und Unvoreingenommenheit, um erfolgreich zusammenzuarbeiten.

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Foto-Dunja-Reiber

Über den Autor

Dunja Reiber ist als Texterin und Content-Marketing-Expertin auf Themen rund um New Work spezialisiert. Sie war in einer Content-Marketing-Agentur und einem Software-Start-up tätig, bevor sie zur Vollzeit-Freelancerin wurde. Wenn sie nicht gerade schreibt oder spannende neue Themen recherchiert, trifft man sie auf Reisen, beim Lesen oder auf der Yogamatte an.